Der heutige Morgen startete direkt schon mit einer Planänderung, aufgrund unseres kleinen Zwischenfalls gestern - Der Reifen von dem Van Prescilla ist explodiert!!! - begann unser Morgen recht entspannt um 9:30Uhr mit selbst gemachtem Frühstück, welches einige Amerikaner vorbereitet haben. In Deutschland würden wir dieses Frühstück höchstwahrscheinlich als Eierkuchen mit Extras beschreiben und genauso lecker wie es sich anhört war es auch. Gestärkt ging es dann weiter zur Pine Mountain Settlement School, welche ziemlich abgelegen mitten im Wald liegt.
Die anderthalb stündige Fahrt mit dem Van zur Schule, war durch die waldbesetzten Hügel von einer wunderschönen Aussicht geprägt. Durch die Funktion von Google Maps immer die schnellste Route zu finden, war die Hinfahrt doch sehr Kurvenreich und ruckelnd. Dafür war die Aussicht aber umso besser!
Angekommen mitten im Nirgendwo wurden wir schon direkt mit einem leckeren Mittagessen versorgt und haben danach eine kurze Führung über das Gelände bekommen. Um das Leben von früher und die Wertschätzung von selbst gemachten Dingen zu erfahren, haben wir abwechselnd in zwei Gruppen jeweils selber ein kleines Kissen per Hand genäht und einen Kleiderhaken selber geschmiedet bzw. ein Stück Metall zurecht gehämmert. Auch hierbei wurde uns wieder unsere starke Bindung untereinander, die von Tag zu Tag immer stärker wird, wieder bewusst. Ein schöner Moment dafür war das Hämmern auf den noch unfertigem Kleiderhaken, wo man angefeuert wurde fester draufzuhauen um ihn richtig formen zu können. („hit harder“ „you can do this“)
Die letzten Minuten auf dem Gelände haben wir damit verbracht typische Volkstänze wie die Polka zu tanzen. Dabei haben vorallem wir Deutschen Ambassadors uns gefreut, da wir den „Hacke Spitze“ Tanz schon von früheren Tanzkursen kannten und ihn sofort mit viel Freude mittanzen konnten.
Die Heimfahrt im Van war wieder sehr still, da wir durch die Aktivitäten alle sehr müde und erschöpft waren und die Chance genutzt haben um zu schlafen.
Durch ein aufkommendes Unwetter fiel auch leider der Programmpunkt Grillen weg, weshalb wir kurzerhand Pizza bestellten. Nachdem Abendessen folgten nur noch die tägliche Andacht und die „Nationstime“.
Wie wir gestern schon feststellten ist unsere Unterkunft riesig. Überall befinden sich Türen zu kleineren Räumen oder auch mit neuen Wegen… hier kann man sich ja nur verlaufen. Genau deshalb haben wir beschlossen, es sei eine gute Idee im Dunkeln verstecken zu spielen, was eine mit bisher der angsteinflösensten Aktivitäten ist, die wir bis jetzt durchgeführt haben. Nach diesem doch irgendwie auch anstrengendem Tag fielen wir alle nur noch ins Bett.
Katharina Grauel
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